Über den Autor

Makbula Akpinar

Poliklinik für Kieferorthopädie - Universitätsklinikum Düsseldorf/ Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie Frankfurt am Main
Moorenstraße/Theodor-Stern-Kai 5/7
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Germany
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makbula.akpinar@uni-duesseldorf.de
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Vita

  • seit 04/2020 Assistenzzahnärztin in einer niedergelassenen Praxis für Allgemeine Zahnheilkunde 
  • 12/2019-05/2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme
  • 11/2019 Staatsexamen und Approbation zur Zahnärztin
  • 2014-2019 Studium der Zahnmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU)

Co-Autoren

Makbula Akpinar, Univ.- Prof. Dr. Frank Schwarz, Dr. Jürg Zumbrunn, Priv.-Doz. Dr. Kathrin Becker, M.Sc.

Analyse der Heilungsmuster von Extraktionsalveolen nach Zugabe verschiedener injizierbarer Knochenfüllmaterialien - eine Studie im Hundemodell

Thema

Ziele

Sind synthetisch hergestellte Nano-Knochenersatzmaterialien ähnlich effektiv wie xenogene Knochenersatzmaterialien beim Knochenerhalt nach Zahnextraktionen? Gibt es nach der Heilung Unterschiede in der Knochenmikromorphometrie?

Material und Methoden

In n=8 Beaglehunden wurden die distalen Zahnwurzeln der unteren Prämolaren entfernt und die sechs Extraktionsalveolen zufällig wie folgt versorgt: mit je einem von vier verschiedenen Nano-Knochenfüllern (Bio Flow M2L plus Eigenblut [T1], Bio Flow M2L plus Kochsalzlösung [T2], einem ready-to-use Bio Flow M2rtu [T3], Bio Flow M4L plus Speichel [T4]), (C) mit einem xenogenen Knochenersatzmaterial (BioOss®) und zuletzt eine Alveole leer belassen (N) Sham-Operation. Die mesiale Wurzel wurde devitalisiert und belassen.

Nach 12 Wochen wurden die Proben entnommen, in Methylmethacrylat eingebettet und mit einem Micro-CT gescannt.

Die computergestützte Evaluation umfasste folgende Schritte: (1) Ausrichtung der Datensätze entlang der Wurzelachse, (2) Segmentierung des Knochengewebes / Definition eines geeigneten Schwellenwerts, (3) Definition standardisierter Volumes of Interest (VOIs) für die morphometrische Analyse des augmentieren Areals und (4) Vermessung der bukkalen und lingualen Kompaktadicke auf verschiedenen Höhen im augmentierten Areal und in einer Referenz-Region (mesiale Wurzel). Die Statistische Analyse erfolgte mittels R.

Ergebnisse                                                                                                                            

Die linearen Messungen ergaben in allen Gruppen eine vergleichbare bukkale Kortikalisdicke. Die vertikale Knochenhöhe war in der Gruppe T3 tendenziell erhöht.

Die approximative Bestimmung des bukkalen Knochenverlusts zeigte eine hohe Variabilität, welche in der Gruppe T3 am schwächsten ausgeprägt war. Die Knochenfraktion (Bone Volume/Tissue Volume) war zwischen allen Gruppen vergleichbar, jedoch in den Gruppen T1 und T4 tendenziell erniedrigt. Die trabekuläre Dicke war in der Gruppe T3 tendenziell am höchsten und in der Bio-Oss sowie der Sham-Gruppe tendenziell niedriger. Insbesondere war die intra-sample Variabilität der trabekulären Dicke in der Gruppe T3 deutlich geringer als in den anderen Gruppen.

Bildergalerie (13)

Literatur:

1.         Araujo, M.G. and J. Lindhe, Dimensional ridge alterations following tooth extraction. An experimental study in the dog.J Clin Periodontol, 2005. 32(2): p. 212-8.

2.         Araujo, M.G. and J. Lindhe, Ridge preservation with the use of Bio-Oss collagen: A 6-month study in the dog.Clin Oral Implants Res, 2009. 20(5): p. 433-40.

3.         Troiano, G., et al., Combination of bone graft and resorbable membrane for alveolar ridge preservation: A systematic review, meta-analysis, and trial sequential analysis.J Periodontol, 2018. 89(1): p. 46-57.

4.         Araujo, M.G., et al., Socket healing with and without immediate implant placement.Periodontol 2000, 2019. 79(1): p. 168-177.

5.         Gholami, G.A., et al., Clinical, histologic and histomorphometric evaluation of socket preservation using a synthetic nanocrystalline hydroxyapatite in comparison with a bovine xenograft: a randomized clinical trial.Clin Oral Implants Res, 2012. 23(10): p. 1198-204.

Zusammenfassung:

Schlussfolgerungen                                                                                                            

Unter den Limitationen eines Tierexperiments und einer geringen Fallzahl bestätigen die vorliegenden Daten die Hypothese, dass alloplastische Nano-Knochenersatzmaterialien der xenogenen Kontrolle nicht unterlegen sind. Die höchste Vorhersagbarkeit (geringste Streubreite) und tendenziell höchste Knochenhöhe konnte mit dem Material Bio Flow M2rtu erzielt werden.